Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat zum Ziel, die Qualität der Nachhaltigkeit von Gebäuden und baulichen Anlagen in ihrer Komplexität zu beschreiben und zu bewerten.
Anforderungen an das Gesamtsystem
Das System muß neben der Gebäudebeschreibung die Analyse der Nachhaltigkeit ermöglichen.
Kriteriengruppe | Anteil an der Gesamtbewertung |
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Ökologische Qualität | 22,5 % |
Ökonomische Qualität | 22,5 % |
Sozio-kulturelle und funktionale Qualität | 22,5 % |
Technische Qualität | 22,5 % |
Prozessqualität | 10,0 % |
Ökologische Qualität
Es werden Wirkungen auf die Umwelt erforscht, wobei mindestens die Inanspruchnahme von Ressourcen wie Wasser, Energie und Flächenverbrauch berücksichtigt sowie Daten aus anerkannten Umweltdatenbanken wie »Ökobau.dat« genutzt werden. Dazu wird eine Ökobilanz erstellt und der Energiebedarf auf erneuerbare und nicht-erneuerbare Energieträger aufgeschlüsselt.
Ökonomische Qualität
Im Mindesten ist eine Analyse der Kosten für die Gebäudelebensdauer zu ermitteln. Es ist der Barwert der Gebäudekosten unter den Randbedingungen gem. Leitfaden Nachhaltiges Bauen zu bewerten. Weitere Kriterien sind Wertstabilität, Wertentwicklung und finanzielle Risiken.
Soziokulturelle und funktionale Qualität
Hier werden die Aspekte der Gesundheit, Nutzerzufriedenheit, Behaglichkeit, gestalterischen Qualität und der Funktionalität und Zweckmäßigkeit untersucht. Unter Komfort werden die Punkte thermische, visuelle, akustische Gegebenheiten und die Luftraumqualität bewertet. Zur Funktionalität zählen die Barrierefreiheit, Umnutzungsfähigkeit und Flächeneffizienz.
Technische Qualität
Reinigungsfreundlichkeit, welche Maßnahmen für die Instandhaltung zu erwarten sind, Möglichkeiten von Recycling und Rückbaubarkeit sowie der Schallschutz werden bewertet.
Prozeßqualität
In allen Phasen der Bauausführung und Planung muß die Qualität der Nachhaltigkeit bewertet werden.
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